Die Nvidia-Aktie hat durch den KI-Boom enorm an Wert gewonnen – und zuletzt empfindliche Rücksetzer erlebt. / Foto: Nvidia

  Aktientipps, Nachhaltige Aktien

Bei welchen nachhaltigen KI-Aktien kann sich der Einstieg jetzt lohnen?

Die Nervosität im KI-Sektor steigt. Der überhitzte Markt steht unter Druck, neue Entwicklungen aus China, überzogene Erwartungen und Donald Trump haben zu teils empfindlichen Kursrücksetzern geführt. Trotzdem glauben viele Marktbeobachter weiterhin an große Wachstumschancen für Unternehmen, die Geschäfte mit Künstlicher Intelligenz machen. ECOreporter stellt fünf nachhaltige Aktien aus dem Bereich vor und blickt auf ihre Perspektiven.

Das wirtschaftliche Potenzial von KI ist enorm, bis 2031 soll der Markt nach Auswertungen des Portals Statista bis auf einen Umfang von rund 1 Billion US-Dollar anwachsen. Seit dem Start des Chatbots ChatGPT 2022 hat der Sektor einen enormen Hype erfahren, die Aktienkurse von Unternehmen sind teils extrem gestiegen.

Sind die Erwartungen zu hoch?

Teils profitieren von dem Sektor auch Unternehmen, bei denen man das auf den ersten Blick nicht erwarten würde. So stieg beim irischen Baustoffhersteller Kingspan der Umsatz, weil der Ausbau von Rechenzentren für mehr Aufträge sorgt. An anderen Firmen geht der Hype wiederum unerwartet vorbei: Siltronic aus München stellt Siliziumwafer her, die für die Herstellung von Mikrochips benötigt werden – doch weil die Lager der Chiphersteller voll sind und Europa zudem bei KI-Chips bislang kaum eine Rolle spielt, steigen die Bestellungen bislang nicht.

Mittlerweile befürchten die ersten Analysten, dass die Erwartungen an die Geschäfte mit KI überzogen sein könnten. Die Zahl der praktischen Anwendungen ist weiterhin überschaubar. Open AI, das Unternehmen hinter ChatGPT, macht noch immer keinen Gewinn. Und im Januar schickte das chinesische Start-up DeepSeek Schockwellen durch die Branche: Das Unternehmen stellte einen KI-Assistenten vor, der offenbar mit westlichen Modellen mithalten kann, allerdings mit leistungsschwächeren und damit auch günstigeren Chips auskommt.

In dieser angespannten Situation sorgt der von US-Präsident Donald Trump losgetretene Handelskrieg für zusätzliche Risiken, auch weil viele Konzerne, die bislang vom KI-Hype profitierten, aus den USA kommen. Unsicherheiten beim Ausblick und hohe Börsenkurse können verstärkt zu Verkäufen führen.

Und dann ist da noch die Nachhaltigkeit. Denn KI bringt auch viele Probleme mit sich: Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen und Urheberrechte, Potenzial zur Verbreitung von Falschnachrichten und vieles mehr. Sogar KI-Entwickler selbst sehen Gefahren. Und Tech-Riesen wie Alphabet (Google), Meta (Facebook) oder Microsoft sind auch abseits ihrer KI-Aktivitäten keine kerngrünen Vorzeigeunternehmen.

Auf Nachhaltigkeit geprüft

Was ist allerdings überhaupt nachhaltig an Computerchips und KI? Vielleicht das, wozu die Geräte dienen, die damit arbeiten? Nein, denn wer Computerchips herstellt, kann in der Regel nicht wissen, ob sein Kunde sie in Waffen verbaut oder in Solaranlagen. ECOreporter hat die für diesen Artikel ausgewählten Aktiengesellschaften auch daraufhin untersucht, wie nachhaltig sie selbst arbeiten. Die Energieeffizienz bei ihrer Produktion spielte eine Rolle, die Herstellungsverfahren, umfassende Umweltschutzkonzepte, technische Innovationen, die sozialen Standards: Überall erfüllen die empfohlenen Unternehmen strenge Kriterien. Alle sind in tiefgrünen Fonds vertreten, die ebenfalls nach sehr strengen Vorgaben zusammengestellt sind.

ECOreporter stellt im Folgenden fünf Aktien aus ganz unterschiedlichen Bereichen vor, für die KI aktuell eine wichtige Rolle spielt. Teils erlebten Aktien zuletzt deutliche Rücksetzer – und sind dennoch weiter teuer. Die besten Aussichten gibt es aktuell da, wo das KI-Geschäft zwar eine große Rolle spielt, aber nicht die wichtigste Säule ist.

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