In ganz Europa wird weniger gebaut. Gibt es bei Aktien wie JM, Trianon oder Helma Eigenheimbau dennoch Einstiegsgelegenheiten? / Foto: Pixabay

  Nachhaltige Aktien

Nachhaltige Immobilienaktien: Wo es trotz Krise noch Investmentchancen gibt

Die Zinsen für Immobilienkredite sind gestiegen, die Materialkosten auch, die Zahl der Baugenehmigungen sinkt: Ein Ende der seit zwei Jahren anhaltenden Baukrise ist weiter nicht in Sicht. ECOreporter hat nachhaltige Baukonzerne und Immobilienbetreiber unter die Lupe genommen und auf Einstiegsmöglichkeiten geprüft.

Obwohl die Europäische Zentralbank ihren Leitzins zuletzt gesenkt hat, ist von einer Zinswende in der Baubranche bislang nichts zu spüren. Im Gegenteil: Im Juni stiegen die Bauzinsen für Immobilienkredite mit zehnjähriger Zinsbindung auf einen Durchschnittswert von 3,66 Prozent, wie die "tagesschau" berichtet. Im Mai lag der Wert noch bei 3,60 Prozent. Baufinanzierer und Finanzberater bezeichnen die bisherige Leitzinssenkung als zu gering, um am Markt durchzuschlagen.

Zwar ist die Zahl der vergebenen Baukredite laut Bundesbank zuletzt wieder gestiegen. Insgesamt zeichnet sich aber noch kein Ende der Bauflaute in Deutschland ab: Von Januar bis April wurden 71.100 Genehmigungen für den Neu- und Umbau von Wohnraum erteilt. Das waren 21 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Neben den hohen Finanzierungskosten haben auch die gestiegenen Materialpreise das Bauen in den vergangenen zwei Jahren deutlich verteuert.

Und so wie in Deutschland ist es in ganz Europa. Das Forschungs- und Beratungskollektiv Euroconstruct schätzt, dass die Bautätigkeit in Europa 2024 mit 2,1 Prozent noch etwas stärker zurückgehen wird als im Vorjahr. Das ist auch ein soziales Problem: "Was heute nicht genehmigt wird, können wir morgen nicht bauen und wird den Mieterinnen und Mietern am Markt fehlen", so der Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB) gegenüber der "tagesschau". Die Wohnungsnot verschärfe sich damit weiter.

Die ECOreporter-Übersicht bezieht sich nur auf börsennotierte Unternehmen, die Wohnimmobilien bauen und bewirtschaften. Betreiber von Pflegeheimen und Einkaufszentren analysiert die Redaktion nicht mehr, weil sie ihre Nachhaltigkeit als zu gering einschätzt. Folgende Unternehmen hat ECOreporter im Premium-Bereich unter die Lupe genommen:

  • Hannon Armstrong Sustainable Infrastructure Capital
  • Helma Eigenheimbau
  • JM
  • Trianon
  • UBM Development

Risiken bestehen für nahezu alle Unternehmen der stark konjunkturabhängigen Immobilienwirtschaft. Immerhin hofft die Branche, dass die Talsohle der aktuellen Krise durchschritten ist. Das jedenfalls ergab eine Umfrage des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung im Mai. Allerdings sei der Weg zur Erholung "noch lang", so der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Wo kann sich aktuell dennoch der Einstieg lohnen? Welche Aktien sollten Sie lieber links liegen lassen? ECOreporter hat das Mauerwerk abgeklopft.

Die weiteren wichtigen Informationen lesen Sie als ECOreporter-Premium-Leser/-in. Einloggen oder Premium-Leser/-in werden.

...

Verwandte Artikel

30.04.24
 >
30.10.24
 >
25.10.24
 >
21.10.24
 >
15.10.24
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x