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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Unterwegs auf grünen Schienen: Bei diesen Eisenbahn-Aktien kann sich der Einstieg lohnen
In den vergangenen zwölf Monaten haben sich viele Bahnaktien gut entwickelt. Wo kann sich der Einstieg weiterhin lohnen? Welche Papiere gehören eher aufs Abstellgleis? ECOreporter analysiert besonders nachhaltige Bahnaktien. Im ersten Teil des Überblicks geht es um Bahnbetreiber.
Die Zahlen sprechen für sich: Ein Pkw stößt pro Fahrgast fünfmal so viel Treibhausgase aus wie ein Personenzug. Flugzeuge sind mindestens siebenmal so klimaschädlich wie die Bahn. Und im Vergleich zu einem Lkw produziert die Bahn etwa 80 Prozent weniger CO2-Emissionen je Tonnenkilometer. Diese Angaben stammen unter anderem vom Umweltbundesamt, und sie legen für die Bahn einen Strommix zugrunde, der noch Kohle enthält. Die Klimabilanz von Zügen dürfte sich in den nächsten Jahren also weiter verbessern, denn der Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix nimmt stetig zu.
Getlink betreibt neben Güterzügen auch den Eurotunnel zwischen Frankreich und England. / Foto: Getlink
Die Bahn ist damit derzeit neben Fernbussen das umweltfreundlichste Massenverkehrsmittel und wird es wahrscheinlich noch lange bleiben. Beim Güterverkehr produziert nur die Binnenschifffahrt ähnlich wenige Emissionen – der Ausbau von Wasserstraßen bringt aber andere Umweltprobleme mit sich.
Das haben auch langfristig denkende Investoren erkannt – entsprechend stark sind jahrelang die Aktienkurse von börsennotierten Bahnbetreibern und ihren Zulieferern gestiegen. Dann kam Corona. Viele Menschen pendelten und verreisten nicht mehr, das Frachtaufkommen brach ein und in der Folge auch die Kurse von Eisenbahnaktien. Einige sind heute, viereinhalb Jahre nach dem großen Krisen-Crash, immer noch vergleichsweise niedrig bewertet, obwohl sich die wirtschaftlichen Aussichten der Unternehmen längst wieder aufgehellt haben. Heißt: Hier bieten sich Einstiegschancen.
ECOreporter hat besonders nachhaltige Eisenbahn-Aktien herausgesucht. Fast alle sind in tiefgrünen Fonds vertreten, die nach sehr strengen Kriterien zusammengestellt werden. Und auch die Redaktion hat sie eingehend auf ihre Nachhaltigkeit abgeklopft. Klimafreundliche Antriebe, hohe soziale Standards, umfassende Umweltschutzkonzepte, digitale Innovationen – diese Unternehmen helfen mit, Eisenbahnen und Busse so grün wie möglich zu machen. Ein Kritikpunkt aus nachhaltiger Sicht: Die Unternehmen, die Güterzüge fahren lassen, transportieren damit beispielsweise auch Kohle oder Öl.
Im ersten Teil des Branchenüberblicks stellt ECOreporter neun Bahnbetreiber vor, darunter Union Pacific, Central Japan Railway und die ECOreporter-Favoriten-Aktie Canadian National Railway. Im zweiten Teil, den Sie hier lesen können, analysiert die Redaktion unter anderem den Bahn-IT-Dienstleister IVU Traffic, den Bremsenspezialisten Knorr-Bremse und den Eisenbahnbauer Alstom.
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