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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Welche Windaktien sich jetzt lohnen können: Windanlagenbauer und Komponentenhersteller (Teil 1)
Die Windkraft ist mittlerweile Deutschlands größte Stromerzeugungsquelle. Doch viele Windaktien stehen bereits seit knapp zwei Jahren unter Druck, die Probleme im Sektor sind vielfältig und bauen teils aufeinander auf. Solide aufgestellte Unternehmen mit langfristig vielversprechender Perspektive gibt es aber weiter. ECOreporter hat sich in der Branche umgeschaut und analysiert, wo sich ein Einstieg immer noch lohnen kann – und wo sich Anlegerinnen und Anleger aktuell eher zurückhalten sollten.
Die Windkraftbranche lässt sich grob in zwei Kategorien unterteilen:
- Hersteller von Windanlagen und von dafür notwendigen Komponenten. Windanlagenbauer litten in den letzten Jahren stark unter gestiegenen Preisen für wichtige Rohstoffe wie Stahl, Engpässen in der Lieferkette und höheren Transportkosten. Langfristige Verträge mit garantierten Abnahmepreisen verhinderten dabei lange, dass Kosten an Kunden weitergegeben werden konnten – mittlerweile hat sich das ein wenig geändert.
- Windpark-Projektierer und Betreiber von Windkraftanlagen. Höhere Kosten, etwa für den Einkauf von Windrädern, sorgen für die Verschiebung und teils sogar die Absage von Projekten. Zudem haben sich die zwischenzeitlich sehr hohen Stromverkaufspreise wieder normalisiert.
In Teil eins des Überblicks nimmt ECOreporter zunächst Windanlagenbauer und die Hersteller von Komponenten unter die Lupe. Hinzu kommt ein Unternehmen, das sich ganz auf die Installation von Anlagen spezialisiert hat. In Teil zwei, den Sie hier lesen können, widmet sich die Redaktion dann Windpark-Projektierern und -Betreibern. Folgende Aktien hat sich die Redaktion für den ersten Teil näher angeschaut:
- Cadeler
- Nordex
- TPI Composites
- Vestas
- Goldwind Science & Technology
Die Stromerzeugung aus Windkraft in Deutschland stieg im dritten Quartal 2024 gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr um 2,4 Prozent. Damit bleib die Windkraft zwischen Juli und September mit einem Anteil von 24,7 Prozent wichtigster Energieträger in der inländischen Stromerzeugung.
In den den letzten Jahren ging der Ausbau der Windkraft in Deutschland allerdings nur langsam voran. Ändern sollen das das von der Ampel-Regierung überarbeitete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das Windenergie-auf-See-Gesetz, die feste Ausbauziele für die kommenden Jahre formulieren. Bis 2030 sollen in Deutschland Windräder mit einem Leistungsumfang von 145 Gigawatt (GW) installiert werden, genug Anlagen, um rechnerisch fast 100 Millionen Privathaushalte mit Strom zu versorgen. Bis 2045 sollen 230 GW erreicht werden.
Bundesverband Windenergie sieht Besserung
Tatsächlich gibt es Anzeichen für eine Besserung beim Ausbautempo: Die jüngste Windenergie-Ausschreibung der Bundesnetzagentur zum Gebotstermin 1. November erreichte eine Rekordbeteiligung und war deutlich überzeichnet. ECOreporter berichtete hier. Auch der Bundesverband Windenergie (BWE) lobt die Bundesnetzagentur und die Bundesregierung, deren Arbeit er in den letzten Jahren häufiger kritisiert hatte. So zeigte der Verband sich erfreut, dass die Netzagentur sich offensichtlich auf die hohe Zahl an Geboten vorbereitet hatte.
"Für die Windenergie an Land war 2024 ein absolutes Erfolgsjahr mit nun mehr als 10.000 MW bei Zuschlägen und absehbar gut 12.000 MW an Neugenehmigungen“, erklärt Bärbel Heidebroek, Präsidentin des BWE, und ergänzt: „Die deutliche Überzeichnung des verfügbaren Ausschreibungsvolumens unterstreicht kurz vor Jahresende erneut, wie stark sich die Reformen der scheidenden Bundesregierung bemerkbar machen. Mit der heutigen Bekanntgabe der Ergebnisse ist klar, dass wir in Deutschland ab dem vierten Quartal 2025 mit einem deutlich gestiegenen Zubauvolumen rechnen können.“
Weltweit gesehen geht es beim Windkraftausbau deutlich schneller voran, 2023 konnte die Marke von 1.000 GW installierter Windkraftleistung geknackt werden. Globale Spitze ist wie bei der Solarenergie China. Ende 2023 waren in dem Land Windparks mit einer Leistung von insgesamt 441 GW errichtet – theoretisch ist das genug, um 300 Millionen Haushalte mit sauberer Energie zu versorgen. Auf Platz zwei folgen mit deutlichem Abstand die USA mit 150 GW. Deutschland liegt mit 69 GW auf Platz drei.
Wenn Sie nicht in Einzelaktien investieren möchten, sondern lieber in ein ganzes Paket von Erneuerbare-Energien-Titeln, bieten sich Optionen bei nachhaltigen Fonds und ETFs. Windaktien enthalten etwa der sehr nachhaltige Ökoworld Klima und der Invesco Global Clean Energy ETF.
Im Premium-Bereich finden Sie detaillierte Einschätzungen zu den oben genannten Aktien. Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Sauber & billig! Energielügen widerlegt.
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