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Nachhaltige Aktien, Fonds / ETF
US-Wahlen: Das sollten Anleger jetzt tun
Donald Trump oder Kamala Harris: Die Präsidentschaftswahlen in den USA sind das alles beherrschende Thema in den Medien – und auch an der Börse. Wie sollten sich Anlegerinnen und Anleger verhalten?
Viele Szenarien für die Zeit nach der Wahl klingen düster. Sie reichen von monatelangen juristischen Streitereien über das Wahlergebnis bis zu einem neuerlichen Sturm aufs Kapitol in Washington oder gar Gewaltausbrüchen im ganzen Land. Was passieren wird, lässt sich kaum abschätzen, da auch kurz vor Öffnung der Wahllokale niemand seriös vorhersagen kann, wer der nächste Präsident (oder die erste Präsidentin) der USA werden wird.
Trump steht für Chaos – nicht nur in den USA
Fest steht: Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen, dürfte die Unsicherheit eher weiter zunehmen, denn noch unklarer als der Wahlausgang sind künftige Entscheidungen Trumps. In seiner ersten Amtszeit handelte er häufig irrational, destruktiv, ohne erkennbare Strategie. Auf sein Wort war selten Verlass. Wird er erneut Präsident, dürften die USA daher auch außenpolitisch wieder an Stabilität verlieren. Mit Auswirkungen auf den Rest der Welt. Undemokratische Länder wie China oder Russland etwa könnten das Chaos in den Vereinigten Staaten nutzen, um Kriege auszuweiten oder anzuzetteln, von der Ukraine bis Taiwan.
Natürlich kann es auch ganz anders kommen, wenn Kamala Harris sich gegen Trump durchsetzt und keine bewaffneten Aufstände das Land lähmen. Für Anlegerinnen und Anleger heißt das: Wer sich schon vorab auf einen Wahlsieger festlegt und beispielsweise Aktien von Trumps Internet-Unternehmen Trump Media oder von Erneuerbare-Energien-Firmen (die möglicherweise von einer Harris-Regierung profitieren würden) kauft, riskiert viel. Geht die Wette nicht auf, können die Verluste schmerzhaft sein.
Gönnen Sie Ihrem Depot eine Atempause
Nachhaltigkeit ist für Donald Trump bestenfalls ein Fremdwort. / Illustration: Pixabay
ECOreporter rät: Tun Sie derzeit am besten – gar nichts. An der Börse geht es rund um die weltweit wichtigste Wahl unruhig zu, winzigste Tendenzen oder auch nur Gerüchte können zu heftigen Kursausschlägen führen. Übrigens nicht nur bei Aktien aus den USA, sondern auch bei Papieren ausländischer Unternehmen, die in irgendeiner Weise mit der US-Wirtschaft zusammenhängen.
Deutliche Kursschwankungen gab es auch bei früheren US-Wahlen. Meist beruhigte sich der Finanzmarkt nach der Stimmauszählung aber wieder, und viele Aktien kehrten in etwa zu ihren alten Kursen zurück. Natürlich ist die diesjährige Wahl eine besonders prekäre, und die Schockwellen könnten danach noch einige Wochen oder gar Monate anhalten. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings hoch, dass es keine längerfristige Börsenkrise geben wird. Das liegt auch daran, dass viele Risiken – etwa Nachteile für US-Grünstromunternehmen nach einem Sieg des erklären Öl-Fans Trump – längst in die Aktienkurse eingepreist sind.
Denken Sie langfristig
Also: Am besten in den nächsten Tagen möglichst wenig mit Aktien handeln. Allenfalls können Sie schauen, ob die Kurse richtig guter Unternehmen mit langfristig positiven Aussichten im ersten Wahlschock in den Keller gehen. Dann ergeben sich möglicherweise Einstiegschancen. Aber nur bei Aktien, die auch vor der Wahl schon wertige Investments waren!
Auch ansonsten sollten Sie an bewährten Strategien festhalten und Ihr Geld breit gestreut über viele Länder und Branchen hinweg anlegen. Was vor der Wahl riskant war, dürfte auch nach der Wahl riskant bleiben, etwa Aktien aus Taiwan und China oder von Firmen, denen es wirtschaftlich nicht gut geht.
Und setzen Sie nicht nur auf Einzelaktien, sondern auch auf Fonds, ETFs, Anleihen sowie sicherere Anlageformen wie Tages- und Festgeld.
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