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Nachhaltige Aktien, Fonds / ETF
Von Industriegrößen bis zu grüner Energie: Das sind die wichtigsten nachhaltigen Börsenindizes
Aktienindizes wie der deutsche DAX oder der US-amerikanische Dow Jones Industrial Average sind weltbekannt. Als Leitindex werden manche von ihnen zum Symbol für die Wirtschaft ganzer Länder. Es gibt aber auch Indizes, die nur nachhaltige Aktien enthalten sollen – darunter nachhaltige Versionen der Leitindizes. ECOreporter stellt die wichtigsten grünen Börsenbarometer vor – von ganz groß bis ganz klein.
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Allein der Frankfurter Indexanbieter Solactive hat mittlerweile fast 11.000 Börsenindizes im Programm. Der weltgrößte Anbieter, das US-Unternehmen MSCI, kommt sogar auf mehr als 280.000 Börsenbarometer – viele davon mit nachhaltiger Ausrichtung.
Nachhaltigkeitsindizes gelten als praktische Wegweiser durch den Dschungel der grünen Investments, da sie eine Auswahl an nachhaltigen Unternehmen bieten. Es gibt sie in ganz groß, wie etwa den FTSE Global All Cap Choice Index, der weltweit auf mehr als 8.000 Konzerne jeder Größe setzt. Oder in eher klein, wie den nx-25 Naturaktien-Index, der lediglich 25 Positionen enthält.
Anteile an einem Index können zwar nicht direkt gekauft werden. Oft bietet sich aber über Indexfonds die Möglichkeit, indirekt in den Index investieren. Indexfonds sind Finanzprodukte, die einen bestimmten Index nachbilden, indem sie dieselben Aktien halten und so auch in der Wertentwicklung nahezu identisch sind. Die mit Abstand bekanntesten Indexfonds sind ETFs, ECOreporter hat bereits mehr als 140 von ihnen getestet. Zwar bilden, anders als oft zu lesen, nicht alle ETFs einen Index nach. Aktiv anlegende ETFs sind aber deutlich in der Minderheit.
Europas Finanzaufseher im Kampf gegen Greenwashing
Wie bei ETFs zeigt sich bei näherem Hinsehen jedoch: Nicht überall, wo nachhaltig draufsteht, ist auch echte Nachhaltigkeit drin. Das ist vor allem dann der Fall, wenn ein Index Aktien zwar nach ihrer Nachhaltigkeitsbewertung auswählt, kritische Branchen aber nicht konsequent ausschließt. Was gute Ausschlusskriterien ausmacht und wieso sie so wichtig sind, hat ECOreporter hier am Beispiel von aktiv gemanagten Fonds und hier auch für ETFs näher erklärt.
Preis- oder Performance-Index?
Es gibt zwei gängige Formen von Aktienindizes: die Preis-Indizes (PR) und die Performance- oder auch Total-Return-Indizes (TR). Während Preisindizes lediglich den Aktienkurs der enthaltenen Werte abbilden, berücksichtigt ein Performance-Index nicht nur Kursänderungen, sondern auch die Erträge der Wertpapiere (z. B. Dividenden) unter der Prämisse, dass diese wieder angelegt werden. Beim Deutschen Aktienindex DAX handelt es sich beispielsweise um einen Performance-Index. Einige Anbieter stellen ihre Indizes in beiden Varianten zur Verfügung, also einmal als Preis- und einmal als Performance-Index. Auch werden die Indizes zuweilen in unterschiedlichen Währungen notiert, etwa in Dollar und in Euro. Dies kann zu deutlich unterschiedlichen Wertentwicklungen führen.
Bei den Namen der Indizes und auch bei denen von Fonds und ETFs wird sich im Laufe dieses Jahres einiges ändern: Die europäische Finanzaufsicht ESMA hat im August 2024 neue Leitlinien dazu beschlossen, wann Finanzprodukte nachhaltigkeitsbezogene Begriffe im Namen führen dürfen.
Die Aufseher wollen verhindern, dass Anlegerinnen und Anleger in die Irre geführt werden, indem sich Angebote als nachhaltiger ausgeben, als sie sind. Ab dem 21. Mai 2025 müssen alle Fonds, ETFs und Indizes die neuen Leitlinien bei ihren Namen beachten – auch wenn sie schon vor Jahren aufgelegt wurden. Die ersten Änderungen haben bereits stattgefunden – auch bei Indizes in diesem Überblick. Dabei trifft es sehr prominente Beispiele.
Die Redaktion gibt eine Übersicht über einige der wichtigsten grünen Indizes und zeigt auch, was für Firmen in ihnen stecken. Im Premium-Bereich finden Sie zudem eine Tabelle mit der Wertentwicklung der Indizes.
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