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Im Test: Rize Circular Economy Enablers - ein ETF für die Kreislaufwirtschaft
Der Rize Circular Economy Enablers ETF will in Unternehmen investieren, die zum Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen. ECOreporter hat geprüft, wie streng er bei der Auswahl von Aktien tatsächlich ist.
Anbieter des ETFs ist die US-Investmentgesellschaft Ark Investment Management. Diese hat den britischen Anbieter Rize 2023 übernommen und hält an dem Markennamen Rize bislang fest. Rize hatte für seine ETFs ein übergreifendes Nachhaltigkeitskonzept eingeführt, das weiterhin gilt. Ark setzt in seinen sonstigen Produkten auf Investitionen in innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz, Robotik und Elektrofahrzeuge. Fossile Energieträger gehören nicht zum Portfolio von Ark, wohl aber beispielsweise Gentechnik und Kryptowährungen.
Finanzen/Risiko
Der ETF startete im Mai 2023. Da er damit noch keine drei Jahre am Markt ist, vergibt ECOreporter keine Finanznote. Seit seinem Start an der Börse hat er 17,2 Prozent an Wert gewonnen.
Die Jahresgebühren sind mit 0,45 Prozent etwas höher als bei vergleichbaren ETFs, insgesamt aber immer noch günstig. ECOreporter empfiehlt eine Haltedauer von mindestens sieben, besser zehn Jahren.
Nachhaltigkeitsstrategie
Der ETF investiert weltweit in 33 große und mittelgroße Unternehmen. Er bildet einen Index nach, den der britische Finanzdienstleister Foxberry im Auftrag der US-Investmentgesellschaft SMS Financial erstellt. Die Auswahl der Unternehmen nimmt SMS Financial auf Basis von hauseigenen Bewertungen vor.
Um in den ETF aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen eigene Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft anbieten oder andere Unternehmen durch Produkte und Dienstleistungen dabei unterstützen, die Kreislaufwirtschaft zu verbessern. Der ETF definiert insgesamt neun Geschäftsbereiche, in denen eine Firma einen bestimmten Anteil ihres Umsatzes erwirtschaften muss, um als Unternehmen der Kreislaufwirtschaft zu gelten.
Die niedrigste Anforderung gilt etwa für das Recycling ungefährlicher Stoffe, mit dem 65 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet werden müssen. Die höchste Anforderung gilt für Unternehmen, die andere Produkte durch umweltfreundlichere Varianten ersetzen oder überflüssig machen – mit diesem Geschäftsbereich muss ein Unternehmen 100 Prozent des Umsatzes erzielen, um für den Index und damit den ETF in Frage zu kommen.
Abhängig davon, wie viel Umsatz ein Unternehmen mit Kreislaufgeschäften erwirtschaftet, erhält es eine bestimmte Note. Von den Firmen, die die Mindestvoraussetzungen erfüllen, werden die 40 Prozent mit der höchsten Bewertung ausgewählt. Darüber hinaus gelten die Ausschlusskriterien, die in der übergeordneten Rize-Nachhaltigkeitsstrategie formuliert sind.
Ausschlusskriterien
Nach dieser Nachhaltigkeitsstrategie investiert der ETF generell nicht in Unternehmen, die mit geächteten Waffen und Nuklearwaffen in Verbindung stehen. Förderung und Stromerzeugung aus Kohle, Öl oder Gas sind ebenso tabu wie Atomenergie und die Herstellung von Tabakprodukten. Auch Verstöße gegen den UN Global Compact oder die Richtlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) führen zum Ausschluss.
Ebenfalls tabu sind Unternehmen, wenn mindestens 10 Prozent des Umsatzes aus Geschäftsbeziehungen mit Kohle-, Öl- und Atomkonzernen stammen. Die gleiche Umsatzschwelle gilt, bei vollständigem Ausschluss von Waffen, für Militärverträge, jegliche Verbindung zu Glücksspiel, Pornografie, Alkoholproduktion und -vertrieb sowie Tabakhandel.
Eine vollständige Liste der Ausschlusskriterien finden Sie im Premium-Bereich.
So nachhaltig sind die Aktien in diesem ETF
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